Projektreferenz: Digitale Wissenschaftskommunikation: Storytelling für Science Videos

Ton, Kamera, Action! In der Wissenschaftskommunikation und im Forschungsmarketing gehört professionell gestaltetes Video mittlerweile zum Standard. Ob für die Teilnahme an einer Konferenz, die Beschreibung einer Lehrveranstaltung oder zur Dokumentation eines Forschungsprojekts: Auf modern gestalteten Websites und Social-Media Kanälen werden wissenschaftliche Langtexte durch audiovisuelle Medien ergänzt und ersetzt. Aktuell beschleunigt sich dieser Trend mit der Verlagerung von Forschungs- und Lehrveranstaltungen auf virtuelle Kanäle.

Eine leistungsfähige, einfach zu bedienende Kamera wird in Laptop und Smartphone bereits mitgeliefert. Schnittsoftware steht kostenlos zur Verfügung und auf YouTube gibt es eine endlose Bibliothek von Tipps für die Postproduktion. Es liegt also nahe, die eigene Forschungstätigkeit als Regisseur, Hauptdarsteller und Videoproduzent gleich selbst in Szene zu setzen. Typische Anfängerfehler machen dabei schnell den kreativen Impuls zunichte: Zu eintönig ist ein halbdunkler „talking head“ vor einem Bücherregal. Damit verschreckt man schnell auch die interessiertesten Zuschauer.

Ein gelungenes „Science Video“ fasst in wenigen Minuten auch komplexe wissenschaftliche Fragestellungen anschaulich zusammen – ohne sie dabei aus Versehen auf Grundschulniveau zu verflachen. Abstrakte Zusammenhänge müssen ausserdem in ein dramaturgisches „Storytelling“ übersetzt und ansprechend visualisiert werden. Tonqualität und Lichtgestaltung müssen ebenso beachtet werden wie Urheberrecht und Lizenzbedingungen.

Berinfor hat für Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen ein Weiterbildungsformat entwickelt, das inhaltliches und technisches Grundwissen vermittelt für die Produktion ansprechender Wissenschaftsvideos mit dem Smartphone, ganz ohne Budget. Vorkenntnisse sind nicht nötig, der Workshop richtet sich an enthusiastische Neulinge. Im Curriculum werden Grundlagen des Storytelling und effektive Techniken für visuelles Erzählen vermittelt. Teilnehmende erhalten Orientierung sowohl über kostenlos verfügbare Tools als auch über die rechtlichen Rahmenbedingungen.

Im praktischen Teil wird eine Idee unmittelbar filmisch umgesetzt, mit der Einführung in einen erprobten Workflow für die Videoproduktion Und schon kann das erste kurze „Science Video“ auf YouTube, Twitter oder der Projektwebsite veröffentlicht werden. Die problembasierte Struktur des Workshops umfasst die gesamte Prozesskette der Wissenschaftskommunikation per Video, von der ersten Idee bis zur Publikation, so dass Teilnehmende die verschiedenen Aspekte im Nachgang eigenständig vertieft und verfeinert werden können.

Das Kursformat erfreut sich hoher Nachfrage in den Weiterbildungprogrammen verschiedener Universitäten, Fachverbünde und anderer Wissenschaftseinrichtungen. Unser Senior Consultant Felix Seyfarth verfügt über langjährige Erfahrung als Dozent, Lerndesigner und Videoproduzent. Profitieren Sie von seinem Fachwissen als Berater für digitale Transformationsprozesse in der Hochschule und seine umfassende Praxiserfahrungen in der Entwicklung von digitalen Lernkonzepten.