Lehrtechnologien im Fokus

Vorlesungen per Videokonferenz, Peer-Feedback per Learning Management System, Examen vom heimischen Schreibtisch – kaum jemand möchte auch nach einer Normalisierung des Hochschulbetriebs vollständig auf diese vertraut gewordenen Werkzeuge verzichten. Intensives Lehren und Lernen online zu ermöglichen gehört zu den künftigen Erwartungen an eine Hochschule, unabhängig von der aktuellen Krisensituation.

Während der Pandemiesituation im vergangenen Jahr unbürokratisch erprobt und provisorisch eingeführt, haben sich viele technologiegestütze Lehr- und Prüfungsformate didaktisch und organisatorisch bewährt. Bei allem Bewusstsein ihrer Defizite und Einschränkungen – das Abendland ist nicht untergegangen und akademische Lehrangebote funktionieren überwiegend auch unter den Bedingungen der Fernlehre. Damit werden etablierte Formate der Präsenzlehre weder abgelöst noch ersetzt, aber mit dauerhaft verfügbaren Instrumenten ergänzt.

Digitale Lehr-, Lern- und Prüfungssysteme sind mit unerwarteter Geschwindigkeit von einem Nischenthema geradewegs zu einer tragenden Säule im Angebot von Hochschulen avanciert. Dieser neu gewonnene Stellenwert ist langfristig auch deswegen nicht mehr weg zu denken, weil er als nachholende Entwicklung eines bislang nur zögerlich digitalisierenden Lehr- und Verwaltungsbetriebes zu verstehen ist. Zuverlässig performante IT-Systeme für die Bühnen der Hochschullehre erfordern hinter den Kulissen in der lehrnahen Verwaltung robuste digitale Prozesse.

Dieser Wandel ist keineswegs abgeschlossen. Die plötzliche Umstellung während der Pandemiesituation war nur möglich durch hohes Engagement und rastlosen Einsatz des entsprechenden Hochschulpersonals. Die Auswirkungen dieser Kraftanstrengung zeigen sich in den nun lauter werdenden Bedürfnissen nach höherer Kapazität, neuen Systemen, zusätzlichen Lizenzen und durchgängig digitalisierten Prozessen. Die absehbare Normalisierung im Hochschulbetrieb bringt deshalb keine unmittelbare Entlastung: Zahlreiche operative und strategische Projekte für nachhaltige Digitalisierung und Prozessoptimierung in der Lehre müssen parallel ablaufen und stehen unter erheblichem Zeit- und Erfolgsdruck. Jedoch absorbieren die aussergewöhnlichen Belastungen durch das Tagesgeschäft die in diesem Bereich verantwortlichen Schlüsselpersonen weiterhin so stark, dass eingeschränkte Kapazitäten für die Projektleitung und -steuerung verfügbar bleiben.

Berinfor unterstützt Hochschulen mit flexibel planbaren Ressourcen und umfassendem Know-how, sowohl in digitalen Lehr-Lern-Arrangements als auch den technischen und rechtlichen Aspekten digitaler Unterstützungssysteme. Trotz hoher Ressourcenauslastung können Sie mit unserer Unterstützung auch komplexe Projekte ohne Zeitverzug umsetzen. Nutzen Sie unsere Erfahrungen mit den Anforderungen akademischer Lehre und unsere umfassende Kenntnis der IT-Systeme von Hochschulen um ad-hoc Lösungen zu verstetigen und verbindliche end-to-end Prozesse zu gestalten.

Wir beraten Führungskräfte und begleiten interne Projektteams in Beschaffungsprozessen und Einführungsprojekten. Für das Gestalten und nachhaltige Verankern solcher mit technologischen Innovationen verbundenen Strukturen und Prozesse stehen unsere Berater*innen auch als externe Projektleitung zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns gerne für mehr Informationen über unsere Projekterfahrungen in diesem Bereich und Möglichkeiten der Unterstützung für Ihre Hochschule.

Berinfor Studie 2020: Erneuerung der Kernsysteme – eine strategische Führungsaufgabe der Hochschule

Mit unserer Befragung im Jahr 2020 haben wir die Erneuerung der Kernsysteme untersucht. Es wurde klar, dass Hochschulen den Systemen des Campusmanagements und E-Learnings eine besonders hohe Relevanz beimessen. Im Bereich Prüfungsmanagement besteht am meisten Handlungsbedarf.

Eine ausführliche Beschreibung der Erfolgsfaktoren für ein fortschrittliches Management der Kernsysteme finden Sie in der Befragung 2020.

Befragung 2020:
» PDF, Erneuerung der Kernsysteme – eine strategische Führungsaufgabe der Hochschule